Montag, 12. Juli 2010

Mondfahrt: Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen unserer Atmosphäre

Die Durchführung der Mondfarht als Grundlage der Naturwissenschaft soll hier genauer erklärt und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Welche Grundkenntnisse dafür sind vorausgesetzt und welche liefert sie?


Gross war die Euphorie, als der NASA im Jahre 1969 die erste Mondfahrt gelang. Dieses Projekt war das Resultat einer erfolgreichen Kombination zwischen deutscher Raketen- und angelsächsischer Navigationstechnologie. Die Mondfahrt an sich selbst symbolisierte den westlichen Durchhaltewille gegen die Vorherrschaft der der Sovjet Union in Sachen Raumfahrt.

Für mich dient dieses Projekt nicht meinen politischen, sondern meinen naturwissenschaftlichen Interessen. Ausserhalb der Erde, in einer Umwelt mit fundamental anderen Grundbedingungen lassen sich Vorgänge beobachten, die auf der Erde als selbstverständlich wahrgenommen werden und sich daher nur schwer untersuchen lassen. Ich will hiermit nicht nur die Notwendigkeit der Raumfahrt betonen, sondern belegen, dass die Projekte tatsächlich auf dem Mond durchgeführt wurden. Aus diversen Aspekten lässt sich schlussfolgern, dass die Mission eines Raumfahrtprojektes nur auf einem Himmelskörper im All- z.B. auf dem Mond- realisierbar sind.
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Strahlenbelastung ausserhalb der Erdatmosphäre

Ausserhalb der Atmosphäre ist die Erde von einer Magnetosphäre, dem so genannten "Van-Allen-Gürtel" umgeben. Es handelt sich dabei um eine Schicht, in der das Erdmagnetfeld die elektrisch geladenen Teilchen des Sonnenwindes ablenkt. Nur in den Polregionen kann ein Teil des Sonnenwindes bis unter die Exosphäre dringen, wo es unter idealen Bedingungen als Polarlicht sichtbar ist. Ein ungeschützter Mensch würde im Van-Allen-Gürtel tatsächlich getötet werden, wenn er sich lange genug dort aufhielte, da dort die Konzentration diverser, im All weit zerstreuten Strahlen besonders hoch ist. Hochempfindliche elektronische Geräte sowie an Bord befindende Lebewesen müssen daher durch eine ausreichend dicke Stahl- und Bleiwand geschützt werden. Je schneller ein Raumfahrzeug diese elektromagnetische Schicht durchdringt, desto geringer ist das Schadenrisiko seiner Ladung. Eine bemannte Rakete durchschiesst die Magnetosphäre etwa innerhalb einer Stunde.

Ausserhalb dieses Gürtels, also z.B. auf dem Mond ist ein Körper hauptsächlich bei direktem Sonnenlicht der aggresiven kurzwelligen Strahlung ausgesetzt. Da auf dem Mond diverse Extrembedingungen herrschen (Lichteinstrahlung, Temperatur, Vakuum,...), muss ein Schutzanzug ohnehin dermassen resistent konstruiert sein, dass er damit auch einen wesentlichen Teil der Röntgen- und Gammastrahlung abschirmt. Beispielsweise ist es auf dem Mond am Tag durch das Fehlen der Atmosphäre viel heller als auf der Erde, weshalb eine Helmscheibe mit einer Verdunkelungsschicht bedampft ist, was gleichzeitig auch einen gewissen Schutz vor anderer Strahlung bietet.


Verschienenen Studien zufolge gehen Astronauten ein erhöhtes Risiko an Spätfolgen ein, unter Anderem aufgrund dieser Strahlendosis. Allerdings sind davon auch viele andere Personenkreise betroffen, wie z.B. die Bordbesatzung von Langstreckenflugzeugen, die immerhin mehrere Stunden täglich rund drei viertel der gangen Luftmasse unter sich lassen, genau so sind Röntgenstrahlen nicht gerade eine harmlose Angelegenheit. Je nach Interessengruppe werden diese Probleme gerne unter- bzw. übertrieben, da diesbezügliche Ermittlungen schwierig sind, weil so gut wie jeder Mensch sich bei diversen Aktivitäten einer gewissen Strahlendosis dieser Art bereichert.
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Extreme Lichtverhältnisse auf dem Mond


Wie im letzten Abschnitt angedeutet, scheint auf dem Mond die Sonne viel heller als auf der Erde, dies aufgrund des Fehlens der Atmosphäre. Nicht nur die Raumanzüge müssen abgedunkelte Scheiben haben, sondern sämtliche Photos, die dort gemacht wurden, mussten mit einer abgedunkelten Kamera gemacht werden, damit man überhaupt etwas erkennt. So haben Mondbilder grundsätzlich einen anderen optischen Schein, als es tatsächlich auf dem Mond aussieht, da man schwach leuchtende Objekte überhaupt nicht erkennt, wie z.B. der Sternenhimmel. Farbaufnahmen könnten, je nach verdunkeltem Lichtwellenspektrum einen verfälschten Farbton aufweisen und extrem helle Stellen leuchten so stark, dass bei einer Fadenkreuzkamera teilweise das Fadenkreuz überlichtet wird. Die Streuung des Lichtes erfolgt dort also vom Boden aus, was auch eine Veränderung der Schattierungsrichtungen zur Folge hat.

Nice to know: Nachts leuchtet "Vollerde" auf dem Mond rund 20 Mal so stark wie Vollmond auf der Erde, aufgrund der Grössenverhältnissen, Fehlen der Mondatmosphäre und der Lichtstreuung der Erdatmosphäre.

Wir können uns dadurch vorstellen, wie die Welt für uns aussehen würde, wenn der Planet nicht von einer Gashülle umgeben wäre, bzw. welches Weltbild sich für uns ergebe bei einer Veränderung ihrer Dicke, was beispielsweise für eine allfällige Marsmission interessant sein könnte oder bei Veränderungen unserer Erdatmospähre.
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Bewegung eines Körpers im Vakuum


Durch das Vorhandensein der Luft ist man sich gewohnt, dass sich bestimmte Bewegungen nach einem gewissen Schema abspielen. So kann es manchem sehr befremdend vorkommen, dass es auf dem Staubigen Mondboden bei der Apollo11- Landung und beim Start keinen grossen Staubwirbel gab, den man bei diesem immerhin 14,5 Tonnen schweren Objekt erwarten könnte. Dies lässt sich jedoch durch eine einfache Rechnung erklären: Die Gravitationskraft auf dem Mond beträgt etwa einen Sechstel derjenigen der Erde, 14,5 t wiegen dort also gerade mal 2,4 t. Somit wird eine Kraft von 23'500 N benötigt, um die Kapsel abzuheben, angetrieben von einer Schubdüse mit einer Fläche von 1,47m². Daraus folgt, dass der Druck der aus der Schubdüse austretenden Gase etwa 1'600 kg pro m² entspricht, was etwa 16% des Luftdrucks auf Meereshöhe entspricht (1 bar = 100'000 N/m²). Zu berücksichtigen ist auch, dass im Vakuum die aus der Düse austretenden Gase schneller in alle Seiten expandieren als es auf der Erde der Fall wäre.

Nur wenige Schritte vom Landeplatz entfernt zeigte die Mondoberfläche deshalb keine Veränderungen mehr aufgrund des Abgasstrahls des Mondlandegerätes. Das heisst, selbst die Schuhabdrücke der Astronauten blieben so gut wie vollumfänglich erhalten. Dies ist eine Folge der Tatsache, dass sich die Staubkörner, wenn sie weggeschleudert werden, in einer idealen Parabel- Laufbahn wieder zu Boden bewegen und somit nicht lange herumschweben und sich weiträumig verbreiten. Exakt das kann man am Mondfahrzeug beobachten, das durch die Mondstaubwüste fährt: Das schwerere Geröll und der feine Staub fällt bei den Rädern im Gleichtakt in der selben Bahn hinunter, was unter Einfluss einer Gasschicht nicht möglich wäre.

Das Bewegen in einem solchen Druckanzug ist extrem schwerfällig, da durch die Druckunterschiede zwischen aussen und innen der Anzug wie eine Aufgeblasene Hülle wirkt. Wenn man bedenkt, dass wir auf Meereshöhe einem Druck von rund 10'000 kg pro m² ausgesetzt sind, das der Organismus von Natur aus "von innen" ausgleicht, kann man sich vorstellen, welcher Ueberdruck im menschlichen Körper herrschen würde, wenn er sich ohne Schutzhülle im All befände. So war auch beim Aufstellen der US- Fahne zu beobachten, wie schwerfällig sie den Masten in den Boden rammten. Da nach amerikanischer Tradition eine Fahne stets so aussehen sollte, als würde sie im Wind wehen, befestigten sie diese mit einer horizontalen Stange. So kann man am kontinuierlich auspendelnden Flattern der Fahne sehen, wie mühsam der Mast in den Boden gestossen werden musste.
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Untersuchung des mitgenommenen Mondmaterials

Als Untersuchungsmaterial wurde total rund 380 kg Mondgestein auf die Erde gebracht. Einerseits konnten diverse Mineralien wie Tranquilityit und Armalcolit festgestellt werden, also Material, das durchaus auch auf der Erde zu finden ist. Es wurde aber auch das nur bei fehlender Atmosphäre in hohen Mengen auffindbare 3He- sowie weitere teilweise vorher unbekannte Isotope wie das Neptunium 237Np ermittelt. Das Gestein enthält auch einen ungewöhnlich hohen Anteil an Uran 235U und kurzlebige radioaktive Isotope, verursacht durch die permanente Bestrahlung im All. Damit unterscheiden sich die Mondgesteinsproben chemisch vom Material, welches auf der Erde vermutet werden kann. Ausserdem sind die Mondgesteine mit Einschläge von kleinen Meteoriten in der Grösse on wenigen Kubikmillimetern übersäht- ein Effekt, der auf der Erde in den letzten 4 mia. Jahren dank der Atmosphäre nicht so hätte stattfinden können, da Körper dieser Grösse verglühen würden. Der Mondstaub besteht daher auch aus unverändertem Meteoritenstaub, den es überall gibt und beim Eintritt in die Erdatmosphäre verdampft.
Auch fehlt dem Mondgestein die auf dem Erdgestein übliche Wasserhülle, da das Wasser im Vakuum vollständig verdunstet. Aus den Proben der Apollo-Missionen konnte gemäss Publikation der ETH Zürich das Alter des Mondes auf etwa 4,5 mia. Jahre bestimmt werden.
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Steuerung des Gerätes durch Raketentechnik


Ein Raketenstart ist ein komplexes Zusammenspiel kräfteausgleichender synchronisierter Gegenimpulsströme zu diversen auf den Schwerpunkt des Flugobjektes einwirkenden Kräfte. Zu berücksichtigen ist, dass der Flugkörper nicht nur durch den Wind von aussen, sondern auch innerhalb der Kabine durch sich bewegende Menschen die Laufbahn schnell ändert, sollte der Antrieb dies nicht ausbalancieren können. Bevor die deutsche Wehrmacht anfangs der 1940-er Jahren in Peenemünde ihre Raketentests durchführte, mussten die Raketenwissenschaftler technische Lösungen finden, den auf den Schwerpunkt einwirkenden Kräften permanent entgegenzusteuern, da ohne laufende Korrektur der Flugrichtung die Raketen ihr Ziel nur ungenau trafen, da ihre Flugbahn jeweils vor dem Abschuss berechnet und festgelegt wurde. Um letztendlich den steuerungstechnischen Anforderungen der Raumfahrt gerecht zu werden, brauchte es jedoch gut 2 Jahrzehnte technologische Weiterentwicklung. Je länger die Rakete durch den Luftraum fliegt, desto besser muss sie die von aussen auf sie einwirkende Kräfte mechanisch auskorrigieren. Je länger eine Rakete im All unterwegs ist, desto relevanter ist die Auswuchtung ihre internen Kräfte.





Grundlage der Raketentechnik: die erweiterte Version der Aggregat 4 (A4 oder V2- Rakete) aus dem Jahr 1945 war die erste weltraumtaugliche Rakete, deren Präzision sich aufgrund der damals ungenügenden Computer-, Navigations- und Telekommunikationstechnik in Grenzen hielt. Dies war jedoch nicht im wesentlichen Sinne entscheidend für den Verlauf des Krieges.
(oberes Bild: Fi 103- bzw. V1-Rakete 1942/ unteres Bild: Mondfahrt 1969).




Quelle und Bildmaterial


Vierteljahresheft für freie Geschichtsforschung, Ausgabe 4/02;
Verlag: Castle Hill Publishers (GB)

wissenschaftliche Grundlagen von Germar Rudolf*
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*Der deutsche Chemiker Germar Rudolf befasste sich mit verschiedenen historischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts und konnte mit ähnlichen Argumenten, die ich hier dargelegt habe, beweisen, dass die Mondfahrt tatsächlich stattgefunden hat, womit die "Verschwörungstheorie" der Mondfahrtgegner widerlegt wurde. Immerhin hat die NASA mehrere tausend und in rund 20'000 Zulieferungsfirmen total über 300'000 Mitarbeiter beschäftigt, womit man sich vorstellen kann, wie kompliziert es wäre, wenn man ein solches Projekt als geheime Mission durchführen wollte oder wenn sonst etwas von der Oeffentlichkeit kaschiert würde.